Die 25-jährge Ann Kristin Weber vom TSV Schwarzenbek (l.) dominierte die Bezirksrangliste der Damen in Bad Segeberg nach Belieben, gab bei ihrem Triumphzug in acht Einzeln lediglich einen Satz ab und freute sich gemeinsam mit Schwarzenbeks Neuzugang Michelle Weber (bislang ESV Büchen), die den starken Silberrang belegte, über das Startrecht für das Landesranglisten-Qualifikationsturnier Anfang Juli 2015 ordstrand.

Die Tischtennis-Cracks des TSV Schwarzenbek erspielten bei der Bezirksrangliste der Damen und Herren gute Resultate und lösten zwei Tickets für das Landesranglisten-Qualifikationsturnier. Bei den Damen diktierte Ann Kristin Weber nach sechsjähriger Abstinenz vom Ranglistenspielbetrieb das Geschehen: Die 25-jährige angehende Juristin dominierte in Bad Segebergs Kreissporthalle mit ihrem intelligent vorgetragenen Offensivspiel und gab bei ihrem Triumphzug in acht Einzel-Runden lediglich einen Satz ab. Zuletzt hatte Ann Kristin Weber übrigens im Jahre 2008 den neunten Platz auf Bezirksebene belegt. "Mein Jura-Studium neigt sich dem Ende entgegen und ich habe aktuell richtig Lust auf den Ranglistenspielbetrieb.", sagte Ann Kristin Weber, die ihre Punktspiele in der kommenden Saison wieder im Schwerpunkt in der Verbandsoberliga-Auswahl des TSV Schwarzenbek bestreiten soll, unmittelbar nach ihrem Erfolg im Schatten des berühmten Bad Segeberger Kalkbergs.

Zeitgleich trumpfte die Nachwuchshoffnung Michelle Weber vom ESV Büchen - weder verwandt noch verschwägert mit der Turniersiegerin - ebenfalls groß auf: Das 13-jährige Landeskader-Talent, das ab der Spielzeit 2015/2016 für das Verbandsliga-Team des TSV Schwarzenbek auf Punktejagd gehen wird, erarbeitete sich mit seinem ebenso mutigen wie taktisch versierten Auftreten eine 6:2-Bilanz, die in der Endabrechnung mit der Silbermedaille belohnt wurde. Michelles zukünftige Mannschaftskameradinnen Luisa Peters (17 Jahre) und deren zwei Jahre jüngere Schwester Laura belegten im Kreis Segeberg mit jeweils 5:3-Siegen den vierten und fünften Platz. Dabei profitierte Luisa insbesondere vom 3:0-Erfolg im direkten Vergleich, durch den sie letztlich insgesamt zwei Sätze besser war als ihre kleine Schwester.

Die 14-jährige Julia Smolengo demonstrierte in der Stadt der Karl-May-Festspiele unterdessen erneut ihre aufsteigende Tendenz, gewann dabei unter anderem gegen die zweitplatzierte Michelle Weber und nahm der erstplatzierten Ann Kristin Weber den einzigen Satz ab: Ebenfalls mit einer 5:3-Einzelbilanz erreichte die wieselflinke Angriffsspielerin den guten siebten Platz vor ihrer Vereinskameradin Sophie Krause, die sich aktuell mit Schwarzenbeks vierter Damen-Mannschaft über den Aufstieg in die Landesliga freut. Der zweite TSV-Neuzugang für die Verbandsliga-Auswahl, die 14-jährige Landeskaderspielerin Chiara Steenbuck (bislang Kaltenkirchener TS), überzeugte bei ihrer Premiere im Ranglistenspielbetrieb der Damen mit ihrer guten Technik, verpasste nur hauchdünn den Einzug in die Platzierungsrunde um die Plätze von eins bis sechs und wurde in der Endabrechnung auf dem neunten Platz geführt.

"Ann Kristin war von Beginn an die Favoritin, aber dass sie so deutlich dominiert, hatte ich nicht erwartet. Das war eine starke Leistung.", freute sich TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic über den Erfolg der Vize-Landesmeisterin im Schülerinnen-Einzel aus dem Jahre 2003 und merkte zudem an: "Mit den vielen jungen und ambitionierten Talenten aus dem Landesleistungszentrum können wir für die nächste Saison ein tolles Perspektivteam in der Verbandsliga anmelden."

Beim Erfolg von Manuel Fuchs (VfB Lübeck) belegte Luca Meder derweil bei seinem letzten Start für den TSV Schwarzenbek den gut einzuschätzenden fünften Rang in der Herren-Konkurrenz. Der 14-jährige Landeskaderathlet wechselt zur neuen Saison zurück zu seinem Heimatverein TSV Bargteheide. Lucas Trainingskamerad Jannes Paap belegte letztlich den elften Rang. Ann Kristin Weber und Michelle Weber erhalten nun aufgrund ihrer Erfolge ein Startrecht beim Landesranglisten-Qualifikationsturnier am 05. Juli 2015 auf Nordstrand, für das Schwarzenbeks Karina Pankunin bereits direkt qualifiziert war. Luisa und Laura Peters sowie Luca Meder können noch darauf hoffen, vom Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein einen Verfügungsplatz zu erhalten oder aber auf einem vorderen Platz in der Ersatzreihenfolge eingestuft zu werden.