Bundesendrangliste der Damen und Herren: Schwarzenbeker Teenager glänzen

Schwarzenbeks 19-jährige Lena Mollwitz avancierte mit den Erfolgen über die ehemalige Jugendnationalspielerin Nadine Sillus (TuS Uentrop) sowie über die amtierende Deutsche Jugend-Meisterin Luisa Säger (DJK Offenburg) zur „Sensationsspielerin“.
Schwarzenbeks 19-jährige Lena Mollwitz avancierte mit den Erfolgen über die ehemalige Jugendnationalspielerin Nadine Sillus (TuS Uentrop) sowie über die amtierende Deutsche Jugend-Meisterin Luisa Säger (DJK Offenburg) zur „Sensationsspielerin“.

TSV-Quartett löst Tickets für regionale und nationale Meisterschaften

 

Autor: Oliver Zummach

Datum: 13.10.2015

 

 Ein spielfreudiges Aufgebot der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek trumpfte beim Bundesranglistenfinale der Damen und Herren groß auf und sorgte mit teilweise herausragenden Leistungen für bemerkenswert gute Resultate.

 

Mit den Zweitliga-Damen Vivien Scholz, Sejla Fazlic und Lena Mollwitz sowie den Zwillingen Frederik und Moritz Spreckelsen aus dem Regionalliga-Sextett gingen fünf Aktive aus der Europastadt – so viele wie noch nie – bei diesem nationalen Saison-Highlight in der Chemnitzer Richard-Hartmann-Halle an den Start.

Die 16-jährige Bundeskaderathletin Sejla Fazlic aus dem Zweitliga-Team des TSV Schwarzenbek präsentierte sich auch beim Bundesranglistenfinale der Damen und Herren in einer guten Verfassung und belegte einen sehr hoch zu bewertenden 14. Platz.
Die 16-jährige Bundeskaderathletin Sejla Fazlic aus dem Zweitliga-Team des TSV Schwarzenbek präsentierte sich auch beim Bundesranglistenfinale der Damen und Herren in einer guten Verfassung und belegte einen sehr hoch zu bewertenden 14. Platz.

Bereits zu Beginn sorgte die blendend aufgelegte Lena Mollwitz gleich für zwei Paukenschläge: Die 19-jährige Landesranglistenzweite setzte sich in ihrem Auftaktmatch gegen die ehemalige Jugendnationalspielerin Nadine Sillus vom westfälischen Liga-Rivalen TuS Uentrop durch (11:8, 11:5, 11:9), ehe sie sogar den Vergleich mit der amtierenden Deutschen Jugend-Meisterin Luisa Säger (DJK Offenburg) nicht zuletzt dank ihrer sehr guten Athletik sowie ihrer überragenden Linkshänder-Vorhand für sich entschied (11:8, 7:11, 11:9, 11:9).


TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic war begeistert: „Lena hat konstant auf einem sehr hohen Niveau gespielt und ihren favorisierten Gegnerinnen teilweise das Tempo vorgegeben. “ Im weiteren Verlauf setzte sich die Einser-Abiturientin auch gegen die Hamburgerin Nicola Kölln (Niendorfer TSV) durch, bevor sie durch Lospech in der Zwischenrunde auf Jenny Wolf traf, die ihre Punktspiele in der 1. Bundesliga für den TV Busenbach bestreitet. Auch in dieser Begegnung präsentierte sich Mollwitz über weite Strecken auf Augenhöhe, konnte jedoch die Big Points nicht auf ihrem Konto verbuchen (10:12, 11:7, 6:11, 9:11, 7:11). Die frühere Mädchen-Landesmeisterin von Schleswig-Holstein wurde aber für ihre tollen Auftritte in Sachsen mit dem Erhalt eines persönlichen Startplatzes bei den Norddeutschen Meisterschaften (06./07.02.2016) belohnt.


Gleiches gelang auch Sejla Fazlic (16 Jahre), die sich dank eines Sieben-Satz-Erfolges über die baden-württembergische Hoffnungsträgerin Wenna Tu sogar für die Endrunde qualifizierte (7:11, 11:6, 8:11, 11:3, 11:9, 9:11, 11:4), dort zunächst gegen Yvonne Kaiser (TTV Hövelhoff) sowie Jenny Wolf verlor, aber durch das anschließende 8:11, 11:5, 6:11, 11:9, 11:5, 13:11 über ihre Verbandskollegin Jule Wirlmann (Kieler TTK) in der Endabrechnung einen tollen 14. Platz belegte.

Die 18 Jahre alte Vivien Scholz vom TSV Schwarzenbek sicherte sich als einzige Athletin aus dem Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein bereits ein Ticket für die Deutschen Meisterschaften.
Die 18 Jahre alte Vivien Scholz vom TSV Schwarzenbek sicherte sich als einzige Athletin aus dem Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein bereits ein Ticket für die Deutschen Meisterschaften.

Noch etwas besser machte es Vivien Scholz (18 Jahre), die nach überstandener Erkältung ihre gute Form aus dem Punktspielbetrieb bestätigte und durch einen Erfolg über die Busenbacher Erstliga-Akteurin Katharina Sabo (13:11, 9:11, 13:11, 11:7, 11:13, 11:8) den gemeinsamen neunten Platz belegte. Dafür erhielt die amtierende Norddeutsche Meisterin das persönliche Startrecht bei den Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren in Bielefeld (18.-20.03.2016).


Bei den Herren löste derweil auch der 19 Jahre alte Frederik Spreckelsen ein Ticket für die Nord-Titelkämpfe. Der Student der Lübecker Fachhochschule setzte sich in seiner Vorgruppe jeweils in vier Durchgängen gegen Berlins Sebastian Stürzebecher und den Baden-Württemberger Tom Mayer durch und lies zudem Brandenburgs Alexander Grothe in drei Sätzen keine Chance.


Sein  Zwillingsbruder Moritz Spreckelsen blieb unterdessen nach tollen Auftritten in der Regionalliga hinter den eigenen Erwartungen zurück und ging in Chemnitz leer aus. „Das war nicht das Wochenende von Moritz. Er ist dennoch grundsätzlich in einer guten Form und wird in den nächsten Meisterschaftsspielen sicher wieder an den erfolgreichen Saisonstart anknüpfen.“, sagte sein Trainer Mirsad Fazlic.