Die Schwarzenbekerinnen Laura Peters (v. l. n. r.), Karina Pankunin, Sophie Krause und Luisa Peters erspielten sich bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Böblingen einen guten sechsten
Platz.
Bei einem der letzten Tischtennis-Höhepunkte vor der Sommerpause zeigten die U18-Mädchen des TSV Schwarzenbek noch einmal ihr Können: Die Europastädterinnen erspielten sich dank engagierter
Auftritte bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Böblingen den guten sechsten Platz.
Zunächst galten die Titelverteidigerinnen aus Schwarzenbek auch in Baden-Württemberg als heiße Anwärterinnen auf einen Platz auf dem Siegerpodest. Nachdem mit Sejla Fazlic jedoch die Top-Athletin
des TSV drei Tage vor der Großveranstaltung in Süddeutschland verletzungsbedingt passen musste (Handgelenk), blieb dem erfolgsverwöhnten Team, das in den letzten sechs Jahren auf nationaler Ebene
bei den Schülerinnen oder Mädchen immer eine Medaille gewonnen hatte, nur noch die Außenseiterrolle.
In Böblingen mussten die Schwarzenbeker Teenager zunächst deutliche Niederlagen gegen den TTC Wirges (2:6) und den späteren Titelträger SV DJK Kolbermoor (1:6) in Kauf nehmen. In der Folgezeit
setzte sich das Quartett jedoch in souveräner Manier gegen den TTV Evessen durch (6:0) und brillierte auch beim 6:4-Triumph über den TuS 1883 Nordenstadt in allen Mannschaftsteilen. Dabei sorgten
die Norddeutschen Meisterinnen im Schülerinnen-Doppel, Karina Pankunin und Laura Peters, mit einer variabel vorgetragenen Offensivleistung zunächst für ausgeglichene Doppel. Parallel dazu
verloren die über die gesamte Veranstaltung hinweg taktisch sehr clever agierenden Luisa Peters und Sophie Krause nur hauchdünn im Entscheidungssatz.
In der Folgezeit glänzte das nach dem Ausfall von Sejla Fazlic an Position eins eingesetzte 13-jährige Teamküken Karina Pankunin mit zwei Erfolgen im oberen Paarkreuz, während die ebenso
athletisch wie intelligent auftrumpfende Luisa Peters einmal punktete. Unten verbuchte Sophie Krause in vier Durchgängen einen wichtigen Zähler auf dem TSV-Konto, ehe Laura Peters beim
Zwischenstand von 5:4 und ausgeglichenen Sätzen (18:18) die Nerven behielt und Kristina Diefenbach die sportlichen Grenzen aufzeigte (11:8, 11:7, 11:9).
Die knappe 3:6-Niederlage in der abschließenden Begegnung gegen den TTC Emmendingen bescherte den Norddeutschen Mannschaftsmeisterinnen, bei denen auch die Edelreservistin Stina Patzker zur guten
Stimmung beitrug, in der Endabrechnung den sechsten Platz auf der nationalen Ebene.
"Von den Medaillenrängen waren wir dieses Mal ein Stück entfernt. Unsere Mannschaft hat sich aber vom Ausfall einer ihrer Leistungsträgerinnen nicht beirren lassen und trotzdem auf allen
Positionen mit Leidenschaft und Mut ihr Können abgerufen. Der sechste Platz ist in dieser Konstellation ein gutes Ergebnis.", resümierte TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic, dem es besonders gefiel,
dass die 17-jährige Luisa Peters bei ihrem letzten Auftritt im Jugendbereich ihr bestes Tischtennis zeigte. "Es war mir wichtig, dass die Athletinnen diese Titelkämpfe nutzen, um ihr
spielerisches Potential im Wettkampf weiter zu entwickeln. Das haben sie auch getan.", so Fazlic, der im nächsten Jahr mit den Schwarzenbeker Nachwuchsteams erneut versuchen möchte, auf das
nationale Siegerpodest zurückzukehren.
Die Schwarzenbekerinnen Laura Peters (v. l. n. r.), Karina Pankunin, Sophie Krause, "Edel-Joker" Stina Patzker und Luisa Peters erspielten sich bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in
Böblingen einen guten sechsten Platz.