Autor: Oliver Zummach
Datum: 16.02.2016
Nachdem die Einzel-Meisterschaften an den vergangenen Wochenenden im Mittelpunkt des Tischtennis-Geschehens standen, hat nun der Punktspielbetrieb wieder Fahrt aufgenommen. Die Top-Teams des TSV Schwarzenbek sammelten dabei fleißig Zählbares.
Die Regionalliga-Herren machten es besonders spannend. Viereinhalb Stunden quälten sie sich auf allen Positionen, bis das 8:8-Remis beim TSV Sasel feststand. Die Europastädter mussten dabei zunächst einem 1:4-Rückstand hinterherlaufen. Dank des Viersatzerfolgs ihres Top-Duos Fredrik Lundquist/Sören Wegner über Malte Dittmar/Jan Niklas Meyer blieben sie aber im Spiel. Die Mitte der Gäste aus dem Lauenburgischen leitete im weiteren Verlauf jedoch die Wende ein: Landesmeister Sören Wegner mit zwei und Moritz Spreckelsen mit einem Einzelgewinn brachten den TSV wieder auf „Schlagdistanz“ heran. Frederik Spreckelsen trug sich im oberen Paarkreuz einmal in die Siegerliste im Einzel ein (11:7, 3:11, 7:11, 11:9, 11:6 gegen Hamburgs Verbandstrainer Oliver Alke). Ausschlaggebend dafür, dass doch noch etwas Zählbares für die Tabelle heraussprang, war aber letztlich ein anderer: Nachdem er in der Hinserie krankheitsbedingt kein einziges Match hatte bestreiten können, feierte Florian Ihde gegen den TSV Sasel ein furioses Comeback. Mit großem Engagement, taktischer Finesse und viel Erfahrung setzte sich Florian Ihde zunächst mit 8:11, 11:9, 11:6 und 11:1 gegen Patrick Masur durch und machte es anschließend durch seinen zweiten Solo-Erfolg über Tobias Schmidt (11:5, 11:5, 5:11, 11:7) erst möglich, dass es beim Zwischenstand von 7:8 aus Schwarzenbeker Sicht noch zum Entscheidungsdoppel kommen konnte. Dies ist wiederum eine Spezialität von Fredrik Lundquist und Sören Wegner, die diese Situation schon zuhauf erlebt haben und ihre Anhänger ein weiteres Mal bis zum letzten Ballwechsel bangen ließen. In der Endabrechnung gewann die TSV-Spitzenkombination mit 11:3, 8:11, 13:11, 4:11, 11:3 gegen Leon Abich/Tobias Schmidt.
Am Tage zuvor hatte das Schwarzenbeker Aushängeschild bereits mit Henrik Weber statt Florian Ihde im Einzel beim TSV Schwalbe Tündern in souveräner Manier gepunktet (9:2). Mit 21:3-Zählern bleiben die weiterhin ungeschlagenen TSV-Herren hinter dem TTS Borsum (22:4) und vor dem SV Bolzum (19:1) mittendrin im Titelrennen in der vierthöchsten Spielklasse innerhalb des Deutschen Tischtennis-Bundes.
Derweil ließen die Verbandsoberliga-Damen bei ihrer Rückrunden-Premiere nichts anbrennen: Beim 8:0-Kantersieg dominierten die Kombinationen Lena Mollwitz/Ann Kristin Weber und Ann-Kathrin Gericke/Nancy Trompelt zunächst im Doppel, ehe sich das TSV-Quartett auch in den anschließenden Einzeln keine Blöße gab und bereits nach rund 90 Minuten jubeln durfte.
Zuvor hatten bereits die Verbandsliga-Ladys aus der Europastadt zu Hause in der Sporthalle Nord-Ost I keine Spannung aufkommen lassen und die Tabellenvierten vom TuS Esingen beim 8:1-Triumph vor unlösbare Aufgaben gestellt. Nach zwei souveränen Doppel-Auftritten der Paarungen Ann Kristin Weber/Luisa Peters sowie Chiara Steenbuck/Michelle Weber brillierte die dritte Damen-Auswahl des TSV auch im Einzel. Die konzentriert agierende U22-Sachsenwaldmeisterin Luisa Peters punktete oben ebenso zweimal wie die blendend aufgelegte Landeskaderathletin Chiara Steenbuck im unteren Paarkreuz. Die fehlenden Zähler holten Ann Kristin Weber, die ihrem Ruf als Punktegarantin an diesem Spieltag gleich in zwei Teams alle Ehre machte, und die Schülerinnen-Landesmeisterin Michelle Weber. Mit einer 16:4-Punktebilanz nimmt der TSV III aktuell die Rolle des ersten Verfolgers von Spitzenreiter Hohenaspe ein (17:3). Es folgen die WSG Kellinghusen/Wrist II (15:5) und der TuS Esingen (12:6).
In der Herren-Verbandsliga trat der SV Fockbeck beim Tabellenführer TSV Schwarzenbek II unterdessen nicht an und gab das Spiel damit 9:0 verloren.