Autor: Oliver Zummach
Datum: 11.02.2019
Hamburg - Die besten Athletinnen und Athleten aus dem Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein trumpften am zurückliegenden Wochenende bei den Norddeutschen Meisterschaften der Damen und Herren im schönen Sportcentrum Sachsenweg im Hamburger Stadtteil Niendorf groß auf. Allen voran glänzten die Drittliga-Asse des TSV Schwarzenbek, die in den Einzelkonkurrenzen für einen kompletten Medaillensatz sorgten und drei Startplätze für die nationalen Titelkämpfe erspielten.
Dabei gefiel insbesondere Frederik Spreckelsen, der sich dank seines ungemein druckvollen Offensivspiels in einer Neuauflage des Endspiels der Landesmeisterschaften in sieben hochklassigen Durchgängen gegen seinen Teamgefährten Hartmut Lohse durchsetzte (8:11, 12:10, 11:8, 11:6, 9:11, 8:11, 11:9). Nachdem der taktisch versierte Hartmut Lohse den ersten Satz für sich entschieden hatte, zog Frederik Spreckelsen das Tempo an und ging seinerseits mit 3:1-Sätzen in Führung. Beim Zwischenstand von 2:5 im fünften Satz nahm der mittlerweile 34 Jahre Hartmut Lohse ein wichtiges Time-Out, spielte danach variabler, setzte vor allem seine starke Vorhand vermehrt gewinnbringend ein und erreichte noch den Entscheidungssatz, in dem letztlich jedoch der zwölf Jahre jüngere „Fredi“ Spreckelsen einen Hauch besser war als sein befreundeter Mannschaftskamerad. „Frederik trainiert zurzeit so hart und viel, wie kaum ein anderer Erwachsener in Norddeutschland. Er hat sich nicht zuletzt deshalb diesen besonderen Erfolg absolut verdient.“, sagte sein langjähriger Trainer und Entdecker Mirsad Fazlic zu diesem Karriere-Highlight seines Schützlings.
Parallel dazu musste sich die Damen-Landesmeisterin Karina Pankunin (TSV Schwarzenbek) nach großem Kampf erst im Halbfinale der Bremerin Jennifer Bienert geschlagen geben. „Jennifer hat sehr gut gespielt und ich war im Kopf nicht ganz frisch.“, sagte Pankunin, die sich aktuell mitten in den Vorbereitungen auf ihr Abitur befindet, dementsprechend ihr gewohntes Trainingspensum etwas heruntergefahren hat und daher auch mit dem Bronzerang zufrieden sein kann. Ihre Teamgefährtin Ariane Liedmeier erreichte zudem nach starken Auftritten die Runde der besten Acht bei den Damen, während Sören Wegner bis zum Herren-Achtelfinale mit seinem athletisch vorgetragenen Top-Spin-Spiel gefiel und an der Seite von Hartmut Lohse im Doppel mit Bronze dekoriert wurde.
Frederik Spreckelsen, Hartmut Lohse und Karina Pankunin haben sich dank ihrer starken Leistungen und tollen Platzierungen für die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren qualifiziert, die vom 01. bis zum 03. März 2019 in Wetzlar (Hessen) stattfinden werden.
Der TSV Schwarzenbek wünscht "seinem" Trio viel Glück, Erfolg und Spaß bei den nationalen Titelkämpfen.