Saisonvorschau 2. Damen-Bundesliga, 3. Herren-Bundesliga, Verbandsoberligen der Damen und Herren

TSV Schwarzenbek mit fünf Teams überregional vor neuen Herausforderungen

Für Sören Wegner, bereits seit Kreisliga-Zeiten ein Punktegarant in der ersten Herren-Mannschaft des TSV Schwarzenbek und an allen Aufstiegen maßgeblich beteiligt, ging mit der Meldung für die 3. Bundesliga Nord ein Traum in Erfüllung.
Für Sören Wegner, bereits seit Kreisliga-Zeiten ein Punktegarant in der ersten Herren-Mannschaft des TSV Schwarzenbek und an allen Aufstiegen maßgeblich beteiligt, ging mit der Meldung für die 3. Bundesliga Nord ein Traum in Erfüllung.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 07.08.2016

 

 Die Tischtennis-Fans und -Schlachtenbummler haben allen Grund zur Vorfreude: Der TSV Schwarzenbek wird gleich mit fünf Teams im überregionalen Meisterschaftsspielbetrieb vertreten sein. Besonders werden dabei die Zweitliga-Lays und die Drittliga-Herren im Fokus stehen. Darüber hinaus gehen jedoch auch zwei Damen-Mannschaften sowie ein Herren-Aufgebot ambitioniert in der Verbandsoberliga Nord an den Start.

 

Den besten Schwarzenbeker Damen steht eine große Bewährungsprobe bevor: Nachdem sie sich bei ihrer Premiere als Siebte mit drei Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone das erneute Startrecht in der 2. Bundesliga verdient hatten, müssen sie sich nun in ihrer zweiten Saison gleich gegen zehn Mannschaften behaupten. „Die Meister der 3. Bundesligen Nord und Süd haben ihr Aufstiegsrecht wahrgenommen.

 

Die Landesmeisterinnen im Damen-Doppel, Bianca Dahlke (l.) und Vivien Scholz, gehen mit der ersten Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek erneut in der 2. Bundesliga auf Punktejagd.
Die Landesmeisterinnen im Damen-Doppel, Bianca Dahlke (l.) und Vivien Scholz, gehen mit der ersten Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek erneut in der 2. Bundesliga auf Punktejagd.

Da es zudem mit dem TSV Schwabhausen einen Absteiger aus der 1. Bundesliga gibt und aus der 2. Bundesliga niemand aufsteigen wollte, treten wir nun in einer Elfer-Liga an.“, erläutert TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Weber die Begebenheiten und ergänzt: „Es wird in dieser Konstellation statt der üblichen zwei nun drei Absteiger geben, was die Liga in der unteren Tabellenhälfte sehr spannend macht. Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt.“ Dabei geht die Mannschaft beinahe unverändert an den Start. Einzig Steffi Freystatzky (ehemals Erxleben) hat angekündigt nach ihrer Hochzeit mit Lars Freystatzky im leistungsorientierten Tischtennissport deutlich kürzer zu treten und nur noch in Notfällen einzuspringen. Ansonsten kann TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic jedoch mit Polina Trifonova als Spitzenkraft, seiner Tochter, der 17-jährigen Bundeskaderathletin Sejla Fazlic, der amtierenden Damen-Landesmeisterin Vivien Scholz, Lena Mollwitz und Bianca Dahlke auf die bewährten Kräfte zurückgreifen. Der Spielplan hat diesem Quintett und seinen Fans zudem einen attraktiven Gegner für den Punktspielauftakt beschert: Am Samstag, den 10.09.2016 (15.00 Uhr), ist die Meister-Auswahl des TuS Uentrop um ihren Coach Alexander Daun und die Top-Athletin Alexandra Scheld zu Gast in der Schwarzenbeker Sporthalle Buschkoppel 1.

 

Florian Ihde wird zukünftig als Mannschaftsführer des zweiten Herren-Sextetts in der Verbandsoberliga Nord für den TSV Schwarzenbek aufschlagen und darüber hinaus wohl auch den einen oder anderen Einsatz in der 3. Bundesliga Nord erhalten.
Florian Ihde wird zukünftig als Mannschaftsführer des zweiten Herren-Sextetts in der Verbandsoberliga Nord für den TSV Schwarzenbek aufschlagen und darüber hinaus wohl auch den einen oder anderen Einsatz in der 3. Bundesliga Nord erhalten.

Bereits eine Woche zuvor feiert die erste Herren-Mannschaft aus der Europastadt gleichenorts ihre Premiere in der 3. Bundesliga Nord. Nach einem Jahrzehnt als feste Größe in der Regionalliga hat das zweite Aushängeschild des Schwarzenbeker Tischtennissports den Aufstieg realisiert. „Dies ist für unseren Verein, die Fans und vor allem für die Mannschaft noch einmal eine besondere Herausforderung, auf die sich alle freuen.“, schildert Wolfgang Weber. Für die beiden Eigengewächse Frederik Spreckelsen und Sören Wegner geht damit ein Wunsch in Erfüllung. Mit Schwedens Fredrik Lundquist konnte zudem der langjährige Spitzenspieler des TSV für ein weiteres Jahr verpflichtet werden. Der Zweitliga erfahrene Sascha Nimtz ersetzt darüber hinaus Moritz Spreckelsen, der nach seinem Bundesfreiwilligendienst beim Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein ab Ende September für ein Jahr nach Neuseeland gehen wird. In seiner ersten Begegnung trifft das Quartett am Sonntag, den 04.09.2016, ab 11.00 Uhr auf den TTC Schwalbe Bergneustadt II. „Gegen diese Auswahl haben wir realistische Erfolgschancen. Grundsätzlich liegt aber auch unser Hauptaugenmerk auf dem Erreichen eines Nichtabstiegsrangs.“, berichtet TSV-Kapitän Achim Spreckelsen.

 

In Schwarzenbek eine feste Größe: Die stets athletisch agierende Ann-Kathrin Gericke soll als Top-Spielerin und Führungskraft mit einer jungen Mannschaft perspektivisch den Aufstieg aus der Verbandsoberliga Nord in die Oberliga Nord-Ost anstreben.
In Schwarzenbek eine feste Größe: Die stets athletisch agierende Ann-Kathrin Gericke soll als Top-Spielerin und Führungskraft mit einer jungen Mannschaft perspektivisch den Aufstieg aus der Verbandsoberliga Nord in die Oberliga Nord-Ost anstreben.

Da in der 3. Bundesliga Nord mit Vierer-Mannschaften statt wie bisher in der Regionalliga mit Sechser-Teams gespielt wird, gehen Florian Ihde und Henrik Weber fortan gemeinsam mit Jan Eike Wegner, Mirsad Fazlic, Niklas Holz, Fabian Timmermann, Youngster Jannes Paap und Altmeister Klaus Sander aussichtsreich in der Verbandsoberliga Nord auf Punktejagd. „Weil wir aus verschiedenen Gründen nicht immer alle Spieler zur Verfügung haben, werden wir viel rotieren müssen.“, sagt Mannschaftsführer Florian Ihde, der zudem selbst auch mit einigen Drittliga-Einsätzen rechnen kann.

 

Derweil ist der TSV Schwarzenbek bei den Damen gleich mit zwei Aufgeboten in der Verbandsoberliga vertreten. Um die bald 24-jährige Top-Athletin Ann-Kathrin Gericke wird dabei ein junges Team bestehend aus vielen Athletinnen aus dem Landesleistungszentrum aufgebaut, das als zweite Mannschaft perspektivisch den Weg in die Oberliga anstreben soll. Neben möglichen Auftritten von Bianca Dahlke, ehe diese sich in der ersten Mannschaft festgespielt hat, werden insbesondere die Nachwuchshoffnungen Karina Pankunin, Chiara Steenbuck, Michelle Weber, Laura Peters und Julia Smolengo Einsätze an der Seite von „Anka“ Gericke in der zweiten Mannschaft erhalten. Der TSV Schwarzenbek III besteht indes zentral aus Mannschaftsführerin Nancy Trompelt, Ann Kristin Weber, Luisa Peters und Odette Lübbe. Die jungen Spielerinnen haben jedoch die Chance, für beide Mannschaften antreten zu können.

 

Das Schwarzenbeker Youngster-Duo Julia Smolengo (l.) und Laura Peters soll sich unter hochklassigen Wettkampfbedingungen in der Verbandsoberliga Nord weiterentwickeln.
Das Schwarzenbeker Youngster-Duo Julia Smolengo (l.) und Laura Peters soll sich unter hochklassigen Wettkampfbedingungen in der Verbandsoberliga Nord weiterentwickeln.

„In unseren drei Verbandsoberliga-Teams gehen insgesamt acht Teenager aus unserem Nachwuchsfördersystem an den Start, um sich unter hochklassigen Wettkampfbedingungen weiter entwickeln zu können.“, schildert Mirsad Fazlic, der als Leiter des Landesleistungszentrums mit diesen Möglichkeiten zur Förderungen seiner jungen Schützlinge hochzufrieden ist und insgesamt erneut „eine abwechslungsreiche Saison mit vielen Herausforderungen“ auf sich zukommen sieht.

 

Aktuell befinden sich die Athletinnen und Athleten aber noch zur Regeneration in der Sommerpause oder starten langsam mit den Vorbereitungsmaßnahmen auf die anstehenden Aufgaben.

Neben dem Punktspielauftakt in den höchsten Spielklassen stehen direkt nach den Sommerferien mit den Landesranglisten der Schülerinnen B, Schüler B, Mädchen und Jungen (10./11. September 2016 in Plön) sowie der Damen und Herren (17./18. September 2016 in Nortorf) zwei weitere Wettkampf-Highlights bevor.

 

Sejla Fazlic schlägt zudem in der letzten Woche der Sommerferien mit der U18-Nationalmannschaft des Deutschen Tischtennis-Bunds bei den Tunesien Open auf.