aktuelle Regional-, Verbandsober-, Verbands- und Landesliga-Punktspiele der Damen und Herren

Schwarzenbeks Abwehr-Ass Henrik Weber war an diesem Spieltag im Dauereinsatz, avancierte zunächst mit dem Erfolg im Abschlussdoppel an der Seite von Lars Freystatzky zum Matchwinner beim 9:7-Triumph der Verbandsliga-Herren über den VfB Lübeck.
Schwarzenbeks Abwehr-Ass Henrik Weber war an diesem Spieltag im Dauereinsatz, avancierte zunächst mit dem Erfolg im Abschlussdoppel an der Seite von Lars Freystatzky zum Matchwinner beim 9:7-Triumph der Verbandsliga-Herren über den VfB Lübeck.

Regionalliga-Herren starten erfolgreich in die neue Saison

 

Autor: Oliver Zummach

Datum: 29.09.2015

 

Schwarzenbek – Gelungener Einstand: Dank viel Moral und Kampfgeist erspielten sich die Regionalliga-Herren der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek bei ihrer Saisonpremiere einen 9:7-Triumph bei den Füchsen Berlin. Derweil manifestierte die zweite Herren-Auswahl durch an Spannung kaum zu überbietende Arbeitssiege in Lübeck und Itzehoe ihre Verbandsliga-Tabellenführung. Die Verbandsliga-Damen aus der Europastadt rundeten den Spieltag aus Schwarzenbeker Sicht mit einem 8:1-Kantersieg beim TuS Esingen ab.

 

Das Regionalliga-Sextett erlebte im Berliner Stadtteil Reinickendorf zunächst einen klassischen Fehlstart und lag nach den Eingangsdoppeln, die bereits in der Vergangenheit einige Male eine Schwachstelle im ansonsten homogen besetzten TSV-Aushängeschild darstellten, mit 0:3 hinten. In der Folgezeit ging auch das erste Einzel von Frederik Spreckelsen noch verloren, ehe Schwarzenbeks schwedische Nummer eins, Fredrik Lundquist, bei seinem Comeback nach einem Jahr Abstinenz mit einem Solo-Erfolg über Axel Berger zur Aufholjagd blies (13:11, 11:7, 11:9). Nur wenig später überragten Sören Wegner und Moritz Spreckelsen im mittleren Paarkreuz mit zusammen vier wichtigen Einzelzählern, bevor Lundquist auch in der Spitzenbegegnung mit Martin Dietrich beinahe nichts anbrennen ließ (11:9, 11:2, 3:11, 11:9). Frederik Spreckelsen punktete parallel dazu oben ebenfalls gegen Axel Berger (11:4, 12:14, 11: 2, 11:6). Beim Zwischenstand von 7:7 behielt Abwehr-Ass Henrik Weber dann seine Nerven im Griff und setzte sich in einer mutig und aufopferungsvoll geführten Begegnung mit 6:11, 11:5, 12:10 und 13:11 gegen seinen früheren Vereinskameraden Stephan Köpp durch. Zu guter Letzt krönte Fredrik Lundquist seine Rückkehr an der Seite von Sören Wegner mit dem Viersatz-Erfolg im alles entscheidenden Abschlussdoppel gegen die Kombination Martin Dietrich/Axel Berger (5:11, 11:1, 11:6, 11:6). TSV-Kapitän Achim Spreckelsen freute sich über „den Erfolg zum Saisonauftakt in einer Nervenschlacht“ und bilanzierte trotz der starken Leistung von Lundquist/Wegner am Ende des fast fünfstündigen Matches: „In den Doppeln besteht sicherlich noch Luft nach oben.“

TSV-Kapitän Fabian Timmermann agierte beim 9:7-Erfolg der Verbandsliga-Herren in Itzehoe nahe seiner Bestform, gewann ein Einzel sowie die beiden wichtigen Doppel an der Seite von Niklas Holz.
TSV-Kapitän Fabian Timmermann agierte beim 9:7-Erfolg der Verbandsliga-Herren in Itzehoe nahe seiner Bestform, gewann ein Einzel sowie die beiden wichtigen Doppel an der Seite von Niklas Holz.

Unterdessen trumpfte Schwarzenbeks Regionalliga-Reserve in der Verbandsliga groß auf und baute ihre Tabellenführung durch zwei ähnlich knappe 9:7-Auswärtssiege über den VfB Lübeck und den SC Itzehoe aus. In Lübeck glänzte Niklas Holz mit zwei Solo-Zählern in der Mitte, während Mirsad Fazlic, nach einem Defekt bei der Anreise erstmals seit über zehn Jahren ohne seine Brille spielend, im oberen Paarkreuz ebenso einmal punktete wie Henrik Weber. Lars Freystatzky, Klaus Sander und Jannes Paap erarbeiteten sich ebenfalls eine 1:1-Einzel-Bilanz, ehe das Top-Duo Henrik Weber/Lars Freystatzky im Abschlussdoppel gegen Andreas Ringkowski/Manuel Fuchs zur Bestform auflief (13:11, 8:11, 11:6, 11:8). Tags darauf mussten die Europastädter in Itzehoe mit Henrik Weber (Regionalliga-Einsatz) und Mirsad Fazlic (Betreuereinsatz für den TTVSH) auf ihre beiden Top-Athleten verzichten. Dafür rückten TSV-Kapitän Fabian Timmermann wieder sowie TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Weber neu ins Team und avancierten gleich zu den Leistungsträgern. Bei einem ähnlichen Spielverlauf wie gegen den VfB Lübeck gewann der 18-jährige Fabian Timmermann ein Einzel in der Mitte sowie sein Eingangs- und das Abschlussdoppel mit seinem drei Jahre älteren Kumpel Niklas Holz. Wolfgang Weber dominierte währenddessen im unteren Paarkreuz gleich beide Einzel. Zuvor hatte Altmeister Lars Freystatzky seinem Team oben mit zwei Einzelerfolgen den notwendigen Rückhalt für eigene Top-Leistungen geboten, so dass der 15 Jahre alte Youngster Jannes Paap mit einer beherzten Leistung gegen Peer-Olaf Reich einen Big-Point zur zwischenzeitlichen 8:7-Führung erspielte. Auch TSV-Neuzugang Klaus Sander holte wieder einen wichtigen Solo-Zähler für den TSV Schwarzenbek II, der aktuell mit 6:0-Punkten die „Pole-Position“ in der höchsten schleswig-holsteinischen Spielklasse belegt.

Die Verbandsliga-Teenager Michelle Weber (v. l.), Julia Smolengo, Luisa Peters und Chiara Steenbuck brillierten beim 8:1-Kantersieg über den TuS Esingen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Die Verbandsliga-Teenager Michelle Weber (v. l.), Julia Smolengo, Luisa Peters und Chiara Steenbuck brillierten beim 8:1-Kantersieg über den TuS Esingen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Die Verbandsliga-Damen aus Schwarzenbek gaben sich derweil beim TuS Esingen keine Blöße. Die Kombinationen Luisa Peters/Julia Smolengo und Michelle Weber/Chiara Steenbuck sorgten in der Turnhalle der Fritz-Reuter-Schule von Tornesch jeweils in drei klaren Sätzen für die schnelle 2:0-Führung der Gäste aus dem Lauenburgischen. In der Folge ließen die Teenager aus dem Landesleistungszentrum auch im Einzel nur wenig Spannung aufkommen. Die einzige Ausnahme machte dabei Michelle Weber, die sich bei ihrem ersten Verbandsliga-Einsatz mit einer „bärenstarken“ Leistung im oberen Paarkreuz zwei Erfolge gegen Christina Nieschalk (6:11, 11:13, 11:9, 11:4, 19:17) und Lisa Tinney (6:11, 11:7, 9:11, 11:6, 11:8) erkämpfte. Die 17 Jahre alte Luisa Peters (3:0 gegen Nieschalk) und die 14-jährige Julia Smolengo (3:0 gegen Esra Merdim) holten währenddessen mit konzentrierten Auftritten je einmal Zählbares, die aufstrebende Chiara Steenbuck (13) punktete zudem zweimal solo (jeweils 3:0 gegen Hjördis Denker und Esra Merdim).


In der Verbandsoberliga musste Schwarzenbeks zweite Damenmannschaft unterdessen vor heimischer Kulisse den Gästen vom SV Friedrichsgabe zu einer starken Vorstellung gratulieren. Bei der 3:8-Niederlage holten das Duo Karina Pankunin/Ann Kristin Weber im Doppel sowie Ann Kristin Weber und Odette Lübbe im Einzel die TSV-Zähler.

 

Auch die Landesliga-Ladys aus der Europastadt mussten bei ihrer Premiere im höherklassigen Spielbetrieb gegen den SV Siek etwas „Lehrgeld zahlen“ (3:8), wussten dabei aber trotzdem mit einer motivierten und spielfreudigen Leistung zu gefallen. Dabei sorgten Anna Mittenzwei und Kristin Malchau zunächst für ausgeglichene Doppel, ehe Mannschaftsführerin Maren Brinkmeier zweimal im Einzel punktete.