Autor: Oliver Zummach
Datum: 14.12.2015
Großer Jubel bei den besten Schwarzenbeker Tischtennis-Damen: Im letzten Spiel der Hinrunde dominierten die Europastädterinnen in der 2. Bundesliga beim TSV 1909 Langstadt (6:1).
Nach drei Unentschieden gegen den ESV Weil, den ATSV Saarbrücken und in Tostedt gelang dem Schwarzenbeker Aushängeschild im sportlichen Kräftemessen der beiden Aufsteiger der erste Zweitliga-Erfolg. „Das war mehr als die halbe Miete.“, freute sich TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic und bezog sich dabei auf das Saisonziel „Klassenerhalt“, das man nach den Aufstiegen aus der Regionalliga Nord und der 3. Bundesliga Nord in den zurückliegenden zwei Spielzeiten nun bei der Premiere in der eingleisigen 2. Bundesliga unbedingt erreichen möchte.
Im hessischen Langstadt glänzte zunächst Schwarzenbeks Top-Duo Polina Trifonova/Lena Mollwitz, das mit seinem athletisch vorgetragenen Angriffsspiel gegen Anne Bundesmann und Cornelia Neumann-Reckziegel den Grundstein für den Gesamterfolg legte (6:11, 11:6, 11:5, 11:6) und nach der Dreisatz-Niederlage von Vivien Scholz/Bianca Dahlke für ausgeglichene Verhältnisse nach den Doppeln sorgte. In der Folgezeit ließ Polina Trifonova dem Langstedter Neuzugang Sonja Busemann keine Chance und brachte ihr Team mit 11:8, 11:6 und 11:3 erstmals in Führung. Parallel dazu trumpfte auch die Norddeutsche Damen-Meisterin Vivien Scholz groß auf: Die 18-jährige Nummer zwei des TSV Schwarzenbek setzte sich mit einer fulminanten Offensivleistung gegen ihre frühere Jugend-Nationalmannschafts-Kollegin Janina Kämmerer durch (11:6, 7:11, 11:4, 11:6) und erhöhte damit vor der Pause auf 3:1. Bei Wiederaufnahme der Wettkämpfe brillierte dann ausschließlich noch der TSV Schwarzenbek: Die 16 Jahre alte Bundeskaderathletin Sejla Fazlic stellte die erfahrene Cornelia Neumann-Reckziegel vor unlösbare Aufgaben (11:9, 11:6, 11:8), ehe die erneut beherzt agierende Lena Mollwitz der Langstedter Mädchen-Nationalspielerin Anne Bundesmann in einem spannenden Viersatz-Match die sportlichen Grenzen aufzeigte (11:4, 10:12, 11:8, 12:10).
Zu guter Letzt dominierte Schwarzenbeks Spitzenkraft Polina Trifonova in beeindruckender Manier gegen Janina Kämmerer (11:2, 11:3, 11:4) und sorgte damit nach nur 100 Minuten Spielzeit für die
Entscheidung.
„Mit dem auch in dieser Höhe verdienten Erfolg haben wir zunächst einmal für klare Verhältnisse in der Tabelle gesorgt.“, sagte Mirsad Fazlic, dessen Team die Müdigkeit nach sechs Stunden Anreise
schnell aus den Beinen schüttelte. Der TSV Schwarzenbek hat nun als Siebter fünf Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrang (9), der vom TSV Langstadt bekleidet wird. „Das ist zunächst einmal ein
beruhigendes Polster, in der Rückserie wollen wir aber weiter angreifen.“, so der A-Lizenz-Trainer, der auf die Auftritte seiner Mannschaft in der ersten Saisonhälfte stolz sein
kann.