Autor: Oliver Zummach
Datum: 22.02.2018
Bei den Tischtennis-Landesmeisterschaften der jüngsten Nachwuchsjahrgänge trumpften zahlreiche Talente des TSV Schwarzenbek groß auf, gefielen mit tollen Leistungen und sorgten unter anderem durch vier Titelgewinne dafür, dass ihr Club zum erfolgreichsten Verein avancierte.
Die Schwarzenbeker Tischtennis-Abteilung betätigt sich auf vielen Feldern, unterhält mehrere Breitensportgruppen, ist im Bereich der Integration aktiv, beginnt früh mit der Talentsichtung und hat eine große Schüler- und Jugendabteilung. Insgesamt wird der TSV durch vier Damen-, zehn Herren- und acht Jugendmannschaften im Wettspielbetrieb vertreten. Im Fokus stehen oft besonders die beiden Top-Teams, die bei den Damen und Herren in den 3. Bundesligen aufschlagen.
Doch auch um die Zukunft müssen sich die Europastädter zurzeit keine Sorgen machen. Bei den U13- und U11-Landestitelkämpfen in Eggebek bestimmten die Youngster des TSV Schwarzenbek das Geschehen maßgeblich mit und spielten ihren Club mit vier Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen mit großem Abstand zu den Verfolgern auf den ersten Platz im Medaillenspiegel.
rfolgreichste Teilnehmerin war dabei Joleen Frink: Die zehnjährige C-Schülerin (U11) gehört bereits dem Landeskader von Schleswig-Holstein an, gefiel in ihrer Altersklasse mit den besten technischen Ansätzen sowie dem größten Tempo bei ihren Offensivschlägen und wurde in der Endabrechnung zweimal mit Gold dekoriert. Im Einzel-Endspiel gewann Joleen in vier Sätzen gegen Bilge Dikdere von der Kaltenkirchener TS (11:5, 12:10, 7:11, 11:5). Zuvor hatte sie bereits gemeinsam mit ihrer Schwarzenbeker Teamgefährtin Carolin Stindt in der Doppelkonkurrenz geglänzt und ein an Spannung nicht mehr zu überbietendes Finale gegen Bilge Digdere und Pauline Moldenhauer (TTC Seeth-Ekholt) in der Verlängerung des letzten Durchgangs für sich entschieden (11:6, 7:11, 6:11, 11:7, 14:12). Carolin Stindt belegte darüber hinaus solo den fünften Platz.
Auch bei den älteren B-Schülerinnen (U13) gaben die Talente des TSV Schwarzenbek das Tempo vor: Die zwölfjährige Julia Braasch wurde dabei ihrer Favoritenstellung gerecht und gewann das auf bemerkenswert hohem Niveau geführte Einzel-Endspiel gegen ihre befreundete Mannschaftskameradin aus der Verbandsliga-Auswahl des TSV Schwarzenbek, Lenara Breyer, mit 3:2-Sätzen (11:13, 11:5, 11:6, 10:12, 11:6). Die elf Jahre alte Lenara entschädigte sich für die knappe Solo-Niederlage mit dem Triumph im vergleichbar ausgeglichenen Doppel-Finale: An der Seite ihrer Schwarzenbeker Stammpartnerin Haiyan Aye triumphierte sie mit 11:9, 6:11, 11:13, 14:12 und 11:6 gegen Julia Braasch und Lübecks Sophie Pfeifer.
Haiyan Aye erreichte zudem solo das Viertelfinale, während sich auch Joleen Frink im Vergleich mit der im Schnitt zwei Jahre älteren Konkurrenz bei den B-Schülerinnen achtbar schlug und die Runde der besten 16 erreichte.
Parallel dazu erspielte sich Florian Sturm (TSV Schwarzenbek) ein „bronzenes Double“ bei den Schülern B mit dritten Plätzen im Einzel sowie im Doppel an der Seite von Nick Gutzeit (SV Preußen Reinfeld). Für eine kleine Sensation sorgte zudem der aufstrebende Schwarzenbeker Bendix Ebel, der bei seiner Premiere auf Landesebene überraschend mit David Sommerfeld von der Lübecker TS das Finale im Schüler-B-Doppel erreichte und sich nach tollen Leistungen riesig über den Gewinn der Vizemeisterschaft freute.