Autor: Oliver Zummach
Datum: 13.09.2016
Die Top-Teams der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek mussten am jüngsten Spieltag "Lehrgeld" zahlen: Die besten Damen aus der Europastadt verloren in der 2. Bundesliga vor heimischer Kulisse gegen Meister Uentrop (2:6), die ersten Herren mussten beim TTC Seligenstadt sogar eine "Nullnummer" in Kauf nehmen (0:6).
In der Sporthalle Buschkoppel 1 konnten Schwarzenbeks Zweitliga-Ladys gegen den TuS Uentrop allerdings zunächst gut mithalten: Die Kombination Polina Trifonova/Sejla Fazlic sorgte gegen Alexandra Scheld/Jessica Wirdemann für ausgeglichene Doppel (12:10, 11:7, 11:5), ehe Trifonova auch gegen Elena Shapovalova zum zwischenzeitlichen 2:2 sicher punktete (11:8, 12:10, 11:8). Nach der Pause präsentierten sich die Gastgeberinnen weiterhin in Spiellaune, konnten dabei jedoch die "Big Points" nicht mehr auf ihrem Konto verbuchen. Lena Mollwitz hatte gegen die Abwehrspezialistin Jessica Wirdemann die 2:1-Satzführung auf dem Schläger, um letztlich doch mit 1:3-Sätzen aus der Begegnung zu gehen (6:11, 11:7, 11:13, 3:11), und Polina Trifonona musste sich in einem auf Augenhöhe geführten Einzel ganz knapp der Uentroper Top-Athletin Alexandra Scheld geschlagen geben (10:12, 11:8, 11:2, 2:11, 8:11). Darüber hinaus gefiel die 17-jährige Sejla Fazlic, die mit Einsätzen an Position 2 gefördert werden soll, bei ihrer Premiere im oberen Paarkreuz: Die Bundeskaderathletin konnte sowohl gegen Alexandra Scheld als auch gegen Elena Shapovalova mithalten und sogar jeweils einen Satz gewinnen. Bianca Dahlke kam unterdessen an diesem Tage nicht mit dem druckvollen Top-Spin-Spiel der früheren Jugend-Nationalspielerin Nadine Sillus zurecht und musste sich in drei Durchgängen geschlagen geben.
"Das war aus unserer Sicht eine ordentliche Begegnung. Uentrop ist als Titelverteidiger vom Potential her noch ein Stück von uns entfernt, wir können aber auf der gezeigten Leistung aufbauen.", analysierte TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic die Begegnung. Bereits am Samstag, den 24.09.2016, geht es für die Europastädterinnen in der Meisterschaftsrunde weiter: Ab 17.00 Uhr treffen sie erneut vor heimischer Kulisse in der Sporthalle Buschkoppel 1 auf den ATSV Saarbrücken.
Derweil hatten auch die Herren beim TTC Seligenstadt ihre guten Momente, etwas Zählbares sprang im ersten Auswärtsspiel des TSV in der 3. Bundesliga Nord aber nicht heraus (siehe auch vorstehenden Bericht von Achim Spreckelsen): Das Duo Frederik Spreckelsen/Sascha Nimtz musste sich im Doppel nach einer 2:0-Satzführung ebenso in fünf Durchgängen geschlagen geben wie Frederik Spreckelsen im Einzel, der dabei jedoch gegen die Nummer eins der Gastgeber, Saha Sourav, lange Zeit gleichwertig mithielt (11:5, 6:11, 6:11, 11:5, 4:11). "Es bleibt die Erkenntnis, dass für unser Team alles passen muss, damit wir in dieser Liga punkten können. Das war in Seligenstadt nicht der Fall.", sagte Kapitän Achim Spreckelsen nach der Begegnung und berief sich in der Folge auf die bekannte "Olli-Kahn-Parole": "Aber es geht weiter, immer weiter ...!"