Verbandsoberliga Nord der Damen und Herren aktuell: Zweite Damen führt Liga an

Mit "Doppelschlag" an die Tabellenspitze

Kamen allesamt in den ersten acht Saisonspielen erfolgreich zum Einsatz: Laura Peters (hi. v. l.), Ann-Kathrin Gericke, Luisa Peters und Bianca Dahlke sowie Karina Pankunin (vo. v. l.), Chiara Steenbuck, Michelle Weber und Julia Smolengo.
Kamen allesamt in den ersten acht Saisonspielen erfolgreich zum Einsatz: Laura Peters (hi. v. l.), Ann-Kathrin Gericke, Luisa Peters und Bianca Dahlke sowie Karina Pankunin (vo. v. l.), Chiara Steenbuck, Michelle Weber und Julia Smolengo.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 23.11.2016

 

Bemerkenswerte Leistung in der Tischtennis-Verbandsoberliga Nord: Das zweite Damen-Aufgebot des TSV Schwarzenbek spielte sich mit Erfolgen über die Meisterschaftsfavoritinnen von der Kaltenkirchener TS (8:4) und den Wandsbeker TB (8:1) an die Tabellenspitze.

 

Die zweite Mannschaft gilt als das Perspektivteam aus der Europastadt: Mit den beiden 14-jährigen Top-Kader-Mitgliedern des Tischtennis-Verbandes Schleswig-Holstein, Chiara Steenbuck und Michelle Weber, der Mädchen-Landesmeisterin Karina Pankunin (15), Julia Smolengo (16) sowie den Peters-Schwestern Luisa (18) und Laura (16) gehen gleich sechs Teenager aus dem Landesleistungszentrum für den TSV II auf Punktejagd. Als „Frontfrau“ fungiert die mittlerweile 24-jährige Ann-Kathrin Gericke, die in ihrer Jugend selbst zu Schleswig-Holsteins Besten zählte sowie reichlich Erfahrung im hochklassigen Spielbetrieb der Damen vorzuweisen hat. „Ann-Kathrin hat ihre Rolle als Führungsspielerin perfekt angenommen, ist dabei für die jungen Athletinnen Vorbild und Kameradin zugleich.“, sagt Schwarzenbeks Chef-Trainer Mirsad Fazlic. Zudem kommt die 40-fache Landesmeisterin Bianca Dahlke zu Beginn der beiden Halbserien zu einigen Einsätzen, ehe sie sich in Schwarzenbeks Zweitliga-Team festspielt. Dies hat zuletzt vor einigen Wochen in Poppenbüttel gut geklappt, als Bianca Dahlke sowohl ihre drei Einzel als auch das Doppel an der Seite ihrer Freundin Ann-Kathrin Gericke gewann. Das Youngster-Trio Julia Smolengo, Laura und Luisa Peters geht zudem auch für die dritte Mannschaft auf Punktejagd. „Die Rotation ist nicht einfach, aber die Einsätze im hochklassigen Spielbetrieb sind für die Entwicklung der jungen Athletinnen von eminenter Bedeutung.“, so Fazlic.

 

Mit der mittlerweile 24 Jahre alten Top-Athletin Ann-Kathrin Gericke als Führungsspielerin belegt die zweite Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek aktuell die „Pole Position“ in der Tabelle der Verbandsoberliga Nord.
Mit der mittlerweile 24 Jahre alten Top-Athletin Ann-Kathrin Gericke als Führungsspielerin belegt die zweite Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek aktuell die „Pole Position“ in der Tabelle der Verbandsoberliga Nord.

Beim sportlichen Kräftemessen mit der Kaltenkirchener TS II, die von vielen Fachleuten als Meisterschaftsanwärter gehandelt wird, präsentierten sich die Gastgeberinnen in der Sporthalle Nord-Ost I von Beginn an motiviert und konzentriert. Ann-Kathrin Gericke und Karina Pankunin sorgten in souveräner Manier gegen Ina Molatta/Kristin Esins für ausgeglichene Doppel (11:9, 11:4, 11:9). In der Folgezeit waren beide auch bei ihren Einzelauftritten gegen Kaltenkirchens namhaftes oberes Paarkreuz, Angela Engel und Anja Dallmeier-Tießen, nicht zu schlagen, während die U15-Landesranglistenbeste Chiara Steenbuck und die U15-Landesmeisterin Michelle Weber unten ausgeglichen agierten. Für den entscheidenden Zähler sorgte kurz darauf erneut „Anka“ Gericke, die sich auch bei ihrem dritten Einzel-Auftritt durchsetzen konnte (11:8, 11:8, 8:11, 9:11, 11:7 gegen Ina Molatta).

Rund 40 Stunden später glänzte Schwarzenbeks Zweite auch bei den „Turnerinnen“ in Wandsbek. Nach einem 1:1-Doppel-Auftakt dominierten die Gäste aus dem Lauenburgischen in den Einzeln: Ann-Kathrin Gericke, Karina Pankunin und Chiara Steenbuck punkteten jeweils doppelt, während Julia Smolengo einen Tag vor ihrem 16. Geburtstag den fehlenden Zähler gegen Vivian Hansen erspielte (6:11, 11:7, 11:9, 11:4).

„Unsere Athletinnen setzen in dieser Phase der Hinserie die Maßstäbe in den Bereichen Athletik, Technik und Tempohärte. Nun muss daran gearbeitet werden, diese Form auch bis zur Winterpause zu kompensieren.“, schildert A-Lizenz-Coach Mirsad Fazlic. Mit Urania Hamburg am Samstag (13.00 Uhr) sowie den Tabellenzweiten vom FC Voran Ohe eine Woche später haben die Europastädterinnen noch schwere Aufgaben zu absolvieren. "Allerdings spielen wir beide Male zu Hause und hoffen, diesen Heimvorteil nutzen zu können.", berichtet "Anka" Gericke.

 

Einen Tag vor ihrem 16. Geburtstag verbuchte die Bezirksranglistenerste der Mädchen, Julia Smolengo, mit dem Viersatzerfolg über Wandsbeks Vivian Hansen einen wichtigen Zähler auf dem Konto der Schwarzenbeker Verbandsoberliga-Damen.
Einen Tag vor ihrem 16. Geburtstag verbuchte die Bezirksranglistenerste der Mädchen, Julia Smolengo, mit dem Viersatzerfolg über Wandsbeks Vivian Hansen einen wichtigen Zähler auf dem Konto der Schwarzenbeker Verbandsoberliga-Damen.

Für die dritte Damen-Auswahl, in dieser Saison ebenfalls in der Verbandsoberliga Nord am Start, läuft es indes bislang noch nicht so gut. Aktuell kamen sie bei den Tabellendritten vom SC Poppenbüttel nicht über ein 1:8 hinaus und befinden sich mit 3:15-Punkten auf einem Abstiegsplatz. Die Mannschaftsführerin Nancy Trompelt sorgte dabei gegen Sonja Reissmann für den TSV-Ehrenzähler (11:8, 11:5, 6:11, 11:9). Im letzten Spiel der Hinserie gegen den SC Urania Hamburg (Samstag, 16.30 Uhr) sowie in der Rückserie sollen jedoch die erfahrenen Leistungsträgerinnen des Teams wieder in das obere Paarkreuz zurückkehren, so dass die jungen Nachwuchshoffnungen unten antreten können. „In dieser Konstellation werden wir hoffentlich noch die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt erspielen können.“, schildert Nancy Trompelt.

Derweil musste sich das zweite Herren-Sextett des TSV Schwarzenbek in einer umkämpften Begegnung beim TSV Sasel II mit 6:9 geschlagen geben. Bester TSV-Akteur war Kapitän Florian Ihde, der sowohl sein Doppel an der Seite von Abwehr-Ass Henrik Weber als auch beide Einzel an Position eins für sich entschied. Für die weiteren Gästezähler sorgten Henrik Weber (2) und Fabian Timmermann in der Mitte. Die Drittliga-Reserve aus Schwarzenbek befindet sich damit zurzeit auf dem achten Tabellenplatz, der am Saisonende den Gang in die Relegation bedeuten würde. „Das nächste Spiel gegen Kaltenkirchen wird besonders wichtig.“, glaubt TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Weber. Am Samstag (15.00 Uhr) tritt der TSV II bei den Segeberger Tabellensiebten an und braucht mindestens ein Unentschieden, um sich eine gute Ausgangsposition für die Rückserie zu erhalten.