Saisonvorankündigung 2015/2016

Für die Tischtennis-Cracks des TSV Schwarzenbek geht die Wettkampfpause in den Sommermonaten allmählich ihrem Ende entgegen. Die in einigen Tagen beginnende Saison 2015/2016 hält für die Aktiven zahlreiche Herausforderungen und für ihre Fans viele attraktive Neuerungen bereit. In der Europastadt bereitet man sich auf große Aufgaben vor: Der TSV geht gleich mit sechs Teams im hochklassigen Spielbetrieb auf Punktejagd. Die Aushängeschilder sind dabei wieder das erste Damen-Aufgebot und die erste Herren-Auswahl.

Die Norddeutschen Vize-Meisterinnen im Damen-Doppel, Lena Mollwitz (l.) und Bianca Dahlke, gehen nach dem Gewinn der Drittliga-Meisterschaft nun in der 2. Damen-Bundesliga für den TSV Schwarzenbek auf Punktejagd.

Im Damen-Bereich blickt man gespannt und mit besonderem Interesse auf den Beginn der Wettkampfphase: Nach ihrem Aufstieg aus der Regionalliga Nord 2013/2014 und der Meisterschaft in der 3. Bundesliga Nord 2014/2015 steht Schwarzenbeks erste Damenmannschaft nun vor ihrer Premiere in der eingleisigen 2. Bundesliga. Ein vertrautes Gesicht werden die Zuschauerinnen und Zuschauer dabei allerdings vermissen: Olga Adamcic, die vier Jahre lang als Top-Athletin für den TSV erfolgreich aufgeschlagen hat, wird zukünftig in der Regionalliga im Trikot der Füchse Berlin in Bezug auf Trainings- und Wettkampfumfang kürzer treten. Dafür werden mit der 23-jährigen Polina Trifonova und der 17 Jahre alten Vivien Scholz ab sofort zwei junge ambitionierte Athletinnen das TSV-Team verstärken. Die ehemalige ukrainische Jugend-Nationalspielerin Polina Trifonova wechselte nach dem Spielklassenverzicht des letztjährigen Zweitligisten TTC Wendelstein in die Europastadt. In Wendelstein zählte die frühere U15- und U18-Team-Europameisterin zu den besten Spielerinnen der 2. Bundesliga. Vivien Scholz befindet sich aktuell in ihrem letzten Jahr auf dem Internat des Deutschen Tischtennis-Bundes in Düsseldorf, begann ihre Karriere aber bei der brandenburgischen SG Geltow und kommt als Norddeutsche Damen-Meisterin vom SC Poppenbüttel nach Schwarzenbek. „Polly“ Trifonova und „Vivi“ Scholz werden im oberen Paarkreuz für den TSV auf Punktejagd gehen. Des Weiteren schlagen die bekannten Leistungsträgerinnen der letzten Jahre auch in der 2. Bundesliga wieder auf: Die 27-jährige Bianca Dahlke, seit 1998 39-fache Goldmedaillengewinnerin bei Landesmeisterschaften und –ranglisten, die 16-jährige Bundeskaderathletin Sejla Fazlic, die frühere Landesbeste von Sachsen-Anhalt Steffi Erxleben (37) und die 19 Jahre alte Lena Mollwitz, die vor wenigen Wochen ihr Abitur mit einem Einserschnitt bestanden hat, freuen sich auf die attraktiven Aufgaben in Schleswig-Holsteins einziger Zweitliga-Mannschaft. "Nach dem Durchmarsch aus der Regionalliga muss das Ziel der Mannschaft nun aber natürlich erst einmal der Klassenerhalt sein.", sagt TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Weber. Sein Chef-Trainer Mirsad Fazlic, zugleich Leiter des Landesleistungszentrums am Standort Schwarzenbek, ist jedoch davon überzeugt, dass "in den Spielerinnen noch Entwicklungspotenzial steckt." Zunächst einmal müsse man sich aber in der neuen Liga zurechtfinden und stabilisieren, so Fazlic. Auch für den TSV Schwarzenbek stellt die Teilnahme am Zweitligaspielbetrieb eine neue Herausforderung dar. Diverse Organisationsteams kümmern sich aktuell um die Saisonplanung. Mit dem Umzug in die moderne Sporthalle Buschkoppel I sollen die Heimspiele noch attraktiver präsentiert werden, um noch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer zu gewinnen. "Auch die Auswärtsspiele mit Fahrten durch die ganze Bundesrepublik bis an die deutsch-schweizerische Grenze zum ESV Weil bedeuten eine Umstellung, da nun teilweise sogar zweimal an einem Wochenende auswärts übernachtet werden muss.", schildert Wolfgang Weber und ergänzt: "Die Vorfreude auf die 2. Bundesliga und die Motivation im Verein ist groß." Die Fans können die Spiele auch online im Ergebnisticker verfolgen. Jedoch hofft man beim TSV, bei allen Heimspielen möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer in der Sporthalle begrüßen zu können. Der Punktspielauftakt findet am Samstag, den 05.09.2015 (15.00 Uhr), vor heimischer Kulisse in der Sporthalle Buschkoppel I gegen den DJK Offenburg statt (weitere Informationen folgen in Kürze).

Ann-Kathrin Gericke geht mit dem zweiten Damen-Quartett des TSV Schwarzenbek in der Verbandsoberliga Nord als Titelverteidigerin an den Start.

Der TSV Schwarzenbek III nimmt sein Aufstiegsrecht nach der souverän erspielten Landesliga-Meisterschaft indes wahr und geht ab sofort in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse, der Verbandsliga, auf Punktejagd. „Es handelt sich dabei um unsere Perspektivmannschaft, die aus fünf Teenagern aus dem Landesleistungszentrum zusammengesetzt wurde, die sich in dieser attraktiven Liga weiterentwickeln sollen.“, berichtet Mirsad Fazlic. Dabei wird die 17-jährige Luisa Peters die Mannschaft als Top-Athletin anführen und zudem auch Einsätze in der Verbandsoberliga erhalten. Neben der Vize-Landesmeisterin der Mädchen werden die immer noch erst zwölfjährige Michelle Weber, Luisas jüngere Schwester Laura Peters (15), Julia Smolengo (14) und Chiara Steenbuck (13) auf Punktejagd gehen. „Darüber hinaus haben auch die deutlich erfahreneren Ann Kristin Weber und Odette Lübbe das Startrecht in der Verbandsliga, sollen dort im Bedarfsfalle aushelfen und stabilisieren, im Schwerpunkt aber für die zweite Mannschaft Punkte sammeln.“, so Fazlic.

Die 17-jährige Luisa Peters soll das Schwarzenbeker Perspektiv-Team in der Damen-Verbandsliga anführen und zudem auch zu Einsätzen in der Verbandsoberliga Nord kommen.

Neu im höherklassigen Spielbetrieb ist Schwarzenbeks vierte Damen-Mannschaft, die als Bezirksliga-Zweite das Startrecht in der Landesliga Süd bekommen hat und dort unverändert mit ihrer Spitzen-Spielerin Anna Mittenzwei, der Mädchen-Bezirksmeisterin Sophie Krause, Kristin Malchau, Mannschaftsführerin Maren Brinkmeier und Julia Ihde-Sakkal antreten wird. „Durch den Aufstieg und die damit verbundene neue Herausforderung hat die Mannschaft noch einmal einen Motivationsschub erhalten und den Trainingsumfang gesteigert.“, berichtet Wolfgang Weber.

Nach dem Aufstieg aus der 1. Bezirksliga schlägt die taktisch versierte Anna Mittenzwei als Top-Spielerin der vierten Damen-Auswahl nun in der Landesliga-Süd auf.

Auch im Herrenbereich hat sich beim TSV Schwarzenbek einiges getan: Nach dem Klassenerhalt der Regionalliga-Herren am letzten Spieltag kehrt Schwedens Fredrik Lundquist zurück in das Team von Kapitän Achim Spreckelsen, das ansonsten mit den bewährten Stammkräften Frederik Spreckelsen, Sören Wegner, Moritz Spreckelsen, Jan Eike Wegner, Florian Ihde und Henrik Weber auf Punktejagd geht. Der 19 Jahre alte Norddeutsche Vizemeister Frederik Spreckelsen übernimmt dabei die Rolle der Nummer zwei von Sören Wegner im oberen Paarkreuz, da der mittlerweile 28-jährige Wegner seinen Trainingsumfang aus beruflichen Gründen etwas reduzieren musste. "In dieser Formation sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.", prognostiziert Achim Spreckelsen. Einige Kontrahenten sehen die TSV-Auswahl sogar wieder im oberen Tabellendrittel. Spreckelsens Team nutzt die wettkampffreie Tischtennis-Sommerpause derweil besonders intensiv zum Training, war unter anderem schon bei einem Vorbereitungslehrgang in Schweden und bestritt am zurückliegenden Wochenende ein Freundschaftsspiel gegen den Oberligisten SV Aufbau Parchim. Beim 9:7-Erfolg der Europastädter kam unter anderem auch die jugendliche Nachwuchshoffnung Jannes Paap zum Einsatz. Am letzten Wochenende der schleswig-holsteinischen Sommerferien wird zudem ein gemeinsamer Vorbereitungslehrgang mit der ersten Damen-Auswahl in Schwarzenbek stattfinden, der Pflichtspielauftakt für die besten TSV-Herren ist dann am 26.09.2015 auswärts gegen die Füchse Berlin.

Der 42-jährige Fredrik Lundquist kehrt nach seinem „Sabbat-Jahr“ als Top-Spieler zurück in das Regionalliga-Team des TSV Schwarzenbek.

Henrik Weber soll unterdessen auch als Top-Spieler der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga zum Einsatz kommen. Gemeinsam mit Mirsad Fazlic in der Rolle des Spieler-Trainers, Niklas Holz, Lars Freystatzky, dem neuen Kapitän Fabian Timmermann, Neuzugang Klaus Sander und dem Landeskader-Youngster Jannes Paap will Abwehrspezialist Weber um die vorderen Ränge in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse mitspielen.

 

Henrik Weber soll in der neuen Saison sowohl Einsätze in der ersten Herrenmannschaft des TSV Schwarzenbek erhalten als auch mit dem zweiten Männer-Sextett aus der Europastadt eine gute Rolle in der Verbandsliga spielen.