Autor: Oliver Zummach
Datum: 06.12.2017
Freudentaumel in der Sporthalle Nord-Ost II: Die besten Tischtennis-Damen des TSV Schwarzenbek setzten sich in der 3. Bundesliga Nord mit 6:3 im wichtigen Pflichtspiel gegen Borussia Düsseldorf durch und holten damit zwei „Big-Points“ im sportlichen Wettstreit um den Klassenerhalt.
Die Europastädterinnen haben damit trotz vieler krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle im bisherigen Hinrunden-Verlauf den Anschluss an das Tabellenmittelfeld fest im Visier.
Vor heimischer Kulisse sorgte das TSV-Top-Duo Kateryna Kiziuk/Lena Mollwitz zum Auftakt mit einer kämpferischen Leistung gegen Quian Wan/Lara Usbek für ausgeglichene Doppel (11:9, 10:12, 11:6, 13:11). In der Folgezeit brachte Schwarzenbeks Spitzenkraft „Katja“ Kiziuk ihr Team durch einen Viersatz-Erfolg über Melissa Dorfmann erstmals in Führung (12:10, 11:7, 10:12, 11:4), jedoch konnte Düsseldorf durch seine Nummer eins, Quian Wan, in fünf engen Durchgängen gegen Lena Mollwitz vor der Pause noch den Ausgleich herstellen (8:11, 11:9, 6:11, 11:8, 7:11). Direkt im Anschluss an die 15-minütige Unterbrechung folgte jedoch die Vorentscheidung: Bianca Dahlke und Ann-Kathrin Gericke setzten sich dank einer Mischung aus Routine und spielerischer Klasse jeweils über die volle Distanz gegen Lara Usbeck sowie Leonie Berger durch und brachten den TSV erstmals mit zwei Zählern nach vorn.
Quian Wan hielt die Gäste aus Nordrhein-Westfahlen im weiteren Verlauf zwar mit einem Viersatz-Erfolg über Kateryna Kiziuk im Spiel, da parallel Melissa Dorfmann gegen Lena Mollwitz allerdings beim Stande von 2:11 und 0:6 aufgrund von Schulterbeschwerden aufgeben musste, hatte der Zwei-Punkte-Vorsprung zum zwischenzeitlichen 5:3 aus Sicht der Europastädterinnen weiterhin Bestand. In der Endphase sorgte Bianca Dahlke, die an diesem Spieltag erst kurzfristig für die stark erkältete Karina Pankunin zum Einsatz kam, in einem weiteren Fünfsatz-Thriller gegen die U15-Nationalspielerin Leonie Berger für die Entscheidung (13:11, 13:11, 6:11, 8:11, 11:6). Die über 60 Fans, darunter auch die ehemalige TSV-Spitzenkraft Polina Trifonova als Überraschungsgast und Glücksbringerin, bejubelten diesen wichtigen Erfolg, der das Schwarzenbeker Tischtennis-Aushängeschild im sportlichen Wettstreit um den Klassenerhalt einen Schritt weitergebracht hat. „Nun müssen wir in knapp zwei Wochen beim Tabellenletzten Kassel-Auedamm nachlegen, dann können wir entspannt in die Weihnachtspause gehen.“, sind sich die TSV-Athletinnen, die aktuell den siebten Tabellenplatz belegen, einig. Bis dahin wollen sie im Training noch einmal Gas geben.
Direkt im Anschluss an den wichtigen Erfolg über die Borussia aus Düsseldorf besuchten die Europastädterinnen zur „Feier des Tages“ auch noch den Weihnachtsmarkt auf dem Gut Basthorst und trafen dort sehr zur Freude aller auf den zweiten Überraschungsgast: Vivien Scholz, die letztjährige Nummer zwei. Einmal Schwarzenbek – immer Schwarzenbek!!!