Autor: Oliver Zummach
Datum: 24.11.2016
Der Spielverlauf war ausgeglichener als es das Ergebnis erscheinen lässt: Die zweite Damenmannschaft des TSV Schwarzenbek musste in der Tischtennis-Verbandsoberliga Nord einiges an Arbeit investieren, um sich letztlich vor heimischer Kulisse mit 8:2 gegen den SC Urania Hamburg durchzusetzen.
In der Sporthalle Nord-Ost I sorgte Schwarzenbeks Spitzen-Duo Ann-Kathrin Gericke/Karina Pankunin zwar mit seinem souveränen Dreisatz-Erfolg über Michaela Bruchlos/Maike Petschke für das zwischenzeitliche 1:1 nach den Doppeln, im Anschluss entwickelten sich jedoch mehrere spannende Einzel-Begegnungen.
Einzig die TSV-Top-Athletin Ann-Kathrin Gericke gab sich gegen Maike Petschke (11:4, 11:4, 11:6) und Michaela Bruchlos (12:10, 11:8, 11:5) keine Blöße und ihrem Team damit Selbstvertrauen und Sicherheit für die eigenen Solo-Auftritte. Karina Pankunin (gegen Michaela Bruchlos), Chiara Steenbuck (gegen Christina Janz) und Ann Kristin Weber (gegen Anja Scholz) mühten sich dabei zunächst über die volle Distanz, zeigten aber jeweils im fünften Satz das größere Schlagrepertoire als ihre Kontrahentinnen aus der Hansestadt. Während Karina Pankunin im weiteren Verlauf ihr zweites Einzel im oberen Paarkreuz verlor, benötigten Chiara Steenbuck und Ann Kristin Weber unten noch einmal vier Durchgänge, um „den Sack zuzumachen“. Die Europastädterinnen bestätigten damit eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit den Tabellenzweiten vom FC Voran Ohe ihre Tabellenführung.
Im Anschluss musste sich die dritte Damen-Auswahl des TSV Schwarzenbek dem SC Urania Hamburg indes nach einer dreistündigen Auseinandersetzung denkbar knapp mit 6:8 geschlagen geben. Zur besten TSV-Athletin avancierte dabei Ann Kristin Weber, die bei ihrem zweiten Pflichtspieleinsatz innerhalb eines Tages sowohl ihr Doppel an der Seite von Mannschaftsführerin Nancy Trompelt als auch alle drei Einzel gewann. Für die weiteren TSV-Zähler sorgten Nancy Trompelt und Luisa Peters, die sich beide gegen Anja Scholz durchsetzten. Für Schwarzenbeks Dritte ist die Hinrunde damit bereits beendet. Als Tabellenneunte befindet sich das Team im sportlichen Wettstreit um den Klassenerhalt. „Wenn in der zweiten Halbserie weniger Stammspielerinnen ausfallen, als in der ersten Saisonhälfte haben wir aber noch eine Chance, uns in die Relegation zu retten.“, heißt es aus der Mannschaft. Aktuell beträgt der Rückstand auf die Tabellenachten vom SC Hohenaspe drei Punkte.
Schwarzenbeks Verbandsoberliga-Herren werden nach der 4:9-Niederage bei der Kaltenkirchener TS ebenfalls von Abstiegssorgen geplagt. Die Drittliga-Reserve, die im Kreis Segeberg mit Jan Eike Wegner, Mirsad Fazlic und Klaus Sander gleich drei Leistungsträger ersetzen musste, findet sich aktuell auf dem achten Tabellenplatz wieder, der am Saisonende den Weg in die Relegationsrunde bedeuten würde. Die Europastädter haben allerdings den Kontakt zum Tabellenmittelfeld noch nicht verloren und somit noch alle Chancen, in der Rückrunde die Weichen auf Klassenerhalt zu stellen. In Kaltenkirchen agierten die Gäste aus dem Lauenburgischen trotz der Ausfälle über weite Strecken der Begegnung auf Augenhöhe. Die Hausherren hatten aber in den entscheidenden Phasen meistens die besseren Lösungen parat, gewannen insgesamt fünf von sieben Begegnungen, die über die volle Distanz gingen, darunter auch alle drei Doppel. Für den niemals aufsteckenden TSV punkteten Florian Ihde (2) und Henrik Weber im oberen Paarkreuz sowie Fabian Timmermann in der Mitte.