3. Damen-Bundesliga Nord und Damen-Oberliga Nord-Ost:

Überraschung in Langstadt und tolle Aufholjagd in Poppenbüttel

Karina Pankunin und Sejla Fazlic riefen bei der 5:5-Punkteteilung mit den Drittliga-Spitzenreiterinnen vom TSV Langstadt ihr großes Potential ab, gewannen je ein Einzel im oberen Paarkreuz sowie gemeinsam ihr Doppel.

Autor: Oliver Zummmach

Datum: 16.11.2018

Die beiden besten Damen-Teams der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek erspielten am jüngsten Spieltag „Big-Points“ in der 3. Bundesliga Nord sowie in der Oberliga Nord-Ost: Die erste Mannschaft überraschte mit einem 5:5 bei den favorisierten Spitzenreiterinnen vom TSV Langstadt, während sich das zweite Aufgebot in Poppenbüttel ebenfalls ein Unentschieden erarbeitete (7:7).

Die Drittliga-Ladys gaben 14 Tage nach der ernüchternden 0:6-Niederlage bei den Füchsen Berlin im Babenhausener Stadtteil Langstadt die richtige Antwort: Das TSV-Quartett rief sein Können ab, agierte motiviert und zielgerichtet, zeigte dabei aber auch die notwendige Lockerheit für eigene Top-Leistungen.

Die 16-jährige Landeskaderathletin Michelle Weber setzte sich beim 5:5-Remis der Schwarzenbeker Drittliga-Damen mit dem TSV Langstadt dank einer intelligenten Offensiv-Leistung gegen Anna Jansen durch.

Gleich zum Auftakt sorgte die Kombination Karina Pankunin/Sejla Fazlic in drei glanzvollen Durchgängen für ausgeglichene Doppel, ehe die beiden Teenager auch solo mit mutigen Offensiv-Auftritten gefielen, sich gegen Janina Kämmerer durchsetzten und gegen Anne Bundesmann jeweils in fünf Durchgängen nicht chancenlos waren. Parallel dazu brillierte zunächst die 16-jährige Landeskaderathletin Michelle Weber beim souveränen 3:0-Satz-Erfolg über Anna Jansen dank ihres intelligent vorgetragenen Angriffsspiels (11:8, 11:9, 11:8). Beim Stande von 4:5 hatte dann die Defensiv-Strategin Ariane Liedmeier beim Duell der beiden Abwehrerinnen sowohl ihre Nerven als auch ihre Kontrahentin im Griff und holte durch ein 11:6, 7:11, 11:8 und 11:9 gegen Anna Jansen den entscheidenden Zähler zur letztlich hoch verdienten Punkteteilung, bei der die Gäste aus dem Lauenburgischen in der Summe sogar das bessere Satzverhältnis vorweisen konnten (22:19).

Chiara Steenbuck avancierte beim 7:7-Unentschieden in der Damen-Oberliga Nord-Ost zwischen dem gastgebenden SC Poppenbüttel II und dem TSV Schwarzenbek II mit drei Solo-Zählern zum „Player of the Match“.

„Nach der Niederlage in Berlin waren unsere Athletinnen im Training sehr konzentriert zu Werke gegangen. Ich freue mich, dass sie so kurzfristig für ihren Fleiß und ihre Moral belohnt wurden.“, sagt TSV-Chef-Trainer Mirsad Fazlic und ergänzt: „Nach der Freude über dieses tolle Ergebnis müssen wir nun aber weiter zielgerichtet und effektiv arbeiten, um unser Potential auch in den kommenden Begegnungen abrufen zu können.“ Bereits am Samstag (19.00 Uhr) ist die erste Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek zu Gast bei Torpedo Göttingen, tags darauf (14.00 Uhr) treten sie beim SC Niestetal an.

Ein großes Dankeschön geht an Karin Weber, die das Team bei der weitesten Auswärtsreise rund 1.100 Kilometer sicher nach Süd-Hessen und wieder zurück nach Hause gefahren hat.

Julia Braasch feierte gegen den SC Poppenbüttel II ihr Oberliga-Debüt und gewann bei der tollen Aufholjagd der Europastädterinnen auf dem Weg zum 7:7 ein wichtiges Einzel.

Derweil fanden die Oberliga-Damen aus der Europastadt gegen den SC Poppenbüttel zwar nicht zu ihrer spielerischen Bestform, bestachen nach beiden verlorenen Doppeln und einem zwischenzeitlichen 1:5-Rückstand jedoch durch einen großartigen Kampfgeist. Die TSV-Top-Athletin Chiara Steenbuck avancierte zum „Player of the Match“ und gewann als einzige Spielerin alle drei Einzel. Ann Kristin Weber punktete zweimal, während Julia Braasch bei ihrer Oberliga-Premiere ebenso einen Solo-Auftritt für sich entschied wie Julia Smolengo.